Bewegungs- und Trainingswissenschaft

Über die Bewegungs- und Trainingswissenschaft

Die Forschungsaktivitäten im Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft umfassen viele mögliche Schwerpunkte. An unserem Institut werden folgende Themen bearbeitet:

  • Technologie-basiertes Lernen und Training (besonders eLearning, mobile Applikationen)
  • Mensch-Roboter-Interaktion
  • Serious Games und eSport
  • Trainingsinterventionen in ausgewählten Sportarten
  • Ausgewählte Anwendungsfelder der Sportinformatik

Hier wurden u.a. zahlreiche Lern- und Trainingsstudien durchgeführt sowie theoretische Rahmenkonzepte zur Qualitätssicherung und Evaluation entwickelt.

Ein besonderes Anliegen der Forschungsgruppe ist die interdisziplinäre Verknüpfung von Sportwissenschaft und den relevanten Basis- bzw. Mutterwissenschaften. Weiterhin spielt die Qualitätssicherung in den jeweiligen Anwendungsfeldern eine besondere Rolle.

  • Exercise Science & Training Conference an der Sporthochschule Köln
    Vom 09. Bis 10.11.2023 fand an der Sporthochschule in Köln die Konferenz der dvs-Sektion Trainingswissenschaft statt. Die Arbeitsgruppe Bewegungs- und Trainingswissenschaft des Darmstädter Instituts für Sportwissenschaft wurde dort von Prof. Dr. Josef Wiemeyer, Dr. Katrin Hofmann und Kaja Langer vertreten. Unter dem Tagungs-Thema „Optimizing Training in Sports, Exercise and Health“ wurden Vorträge zur Unterstützung von sportlichem Training in Form von Exergames und mobilen Apps sowie den Auswirkungen von Krafttraining auf Griffkraft und Kraftausdauer im Klettern gehalten. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Vorträge besucht und in verschiedenen Arbeitskreisen Einblicke in die aktuelle trainingswissenschaftliche Forschung gewonnen. Die Gelegenheit zur offenen Diskussion in den Arbeitskreisen und der wissenschaftliche Austausch mit Sportwissenschaftler*innen aus verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen erwies sich als sehr gewinnbringend.
  • Seit dem 1. Januar 2021 ist Katrin Hoffmann als Postdoc im Arbeitsbereich von Prof. Wiemeyer tätig.
  • Am 29. Oktober 2020 promovierte Katrin Hoffmann zum Dr. rer. nat.
  • Seit dem 1. Oktober 2020 ist Gerrit Kollegger als Postdoc im Arbeitsbereich von Prof. Wiemeyer tätig.
  • Am 16. Juli 2020 promovierte Gerrit Kollegger zum Dr. rer. nat.
  • Caserman, P., Hoffmann, K., Müller, P., Schaub, M., Straßburg, K., Wiemeyer, J., … & Göbel, S. (2020). Quality Criteria for Serious Games: Serious Part, Game Part, and Balance. JMIR serious games, 8(3), e19037. Mehr erfahren
  • Kollegger, G., Wiemeyer, J., Ewerton, M., & Peters, J. (2020). Perception and prediction of robot movements under different visual/viewing conditions. Manuscript submitted
  • Nagorsky, E. & Wiemeyer, J. (2020). The structure of performance and training in esports. PlosOne, 15 (8), e0237584. Mehr erfahren
  • Wiemeyer, J. (2020). Können eSport und Serious Games Bewegungskompetenzen verbessern? In A. R. Hofmann (Hrsg.), Das Phänomen E-Sports: Eine wissenschaftliche Annäherung aus verschiedenen Disziplinen (S.243-274). Aachen: Meyer & Meyer.
  • Gutjahr, M., Ellermeier, W., Hardy, S., Göbel, S. & Wiemeyer, J. (2019). The Pupil Response as an Indicator of User Experience in a Digital Exercise Game. Psychophysiology, 10 – e13418 (1-14). Mehr erfahren
  • Hoffmann, K. (2019). Automatic Load Control in Endurance Training. In Proceedings of the 12th International Conference on Computer Science in Sport, Moskau, 2019 (pp.132-139). Cham: Springer International. Mehr erfahren
  • Wiemeyer, J. (2019). Towards a generic framework for serious games. In Proceedings of the 12th International Conference on Computer Science in Sport, Moskau, 2019 (pp.). Cham: Springer International. Mehr erfahren
  • Wiemeyer, J. (2019). Evaluation of mobile applications for fitness training and physical activity in healthy low-trained people-A modular interdisciplinary framework. International Journal of Computer Science in Sport, 18(3), 12-43. Mehr erfahren
  • Ewerton, M., Rother, D., Weimar, J., Kollegger, G., Wiemeyer, J., Peters, J., & Maeda, G. (2018). Assisting movement training and execution with visual and haptic feedback. Frontiers in neurorobotics, 12, 24. Mehr erfahren
Foto Name Arbeitsgebiet(e) Kontakt
Professor_innen
Prof. Dr. rer. medic. Josef Wiemeyer
Leitung: Bewegungs- & Trainingswissenschaft, Sportinformatik, Sportmedizin
Sportinformatik, Sportmedizin, Trainings- und Bewegungswissenschaft
+49 6151 16-24113
S1|17 102
Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen
Dr. Katrin Hoffmann
Fachleitung: Volleyball
Sportinformatik, Trainings- und Bewegungswissenschaft, (Beach-)Volleyball
+49 6151 16-24125
S1|17 3
Dr. Gerrit Kollegger
Fachleitung: Hockey
Sportinformatik, Hockey, Trainings- und Bewegungswissenschaft, BIMROB
+49 6151 16-24017
S1|17 1
Kaja Langer
Fachleitung: Handball
Trainingswissenschaft
S1|17 5
Dietbert Schöberl
Fachleitung: Tennis, Tischtennis, Badminton, Rudern, Bogenschießen
Sportinformatik, Forschungsmethoden, Tennis
+49 6151 16-24117
S1|17 1
Dr. phil. Christian Simon
Fachleitung: Leichtathletik, Bergsport, Schnelligkeits- und Ausdauertraining
Trainings- und Bewegungswissenschaft, Bergsport, Leichtathletik
+49 6151 16-24124
S1|17 2
Studentische Mitarbeiter_innen
Philipp Nieland
Trainings- und Bewegungswissenschaft, Leichtathletik, Schnelligkeitstraining
S1|17 123

Nachfolgend finden Sie alle Lehrveranstaltungen aufgelistet, welche in diesem Bereich angeboten werden. Nicht jede dieser Lehrveranstaltungen findet regelmäßig statt. Informieren Sie sich gegebenenfalls bei dem Dozent oder dem Leiter des Arbeitsbereichs.

Weitere Informationen und Inhalte zu den Lehrveranstaltungen für das aktuelle Semester finden Sie im Vorlesungsverzeichnis der TUD auf diesen Seiten.

Bewegungswissenschaft

Titel Veranstaltungsart Dozent
Bewegungswissenschaftliche Grundlagen des Sports Vorlesung Prof. Dr. J. Wiemeyer
Motorische Entwicklung Proseminar Prof. Dr. J. Wiemeyer
Wie funktioniert Bewegung Seminar Prof. Dr. J. Wiemeyer
Kolloquium für Examenskandidaten Kolloquium Prof. Dr. J. Wiemeyer

Trainingswissenschaft

Titel Veranstaltungsart Dozent
Grundlagen der Trainingswissenschaft Vorlesung Prof. Dr. J. Wiemeyer
Trainingswissenschaft (Schwerpunkt Leistungssport) Proseminar Dr. Christian Simon
Trainingswissenschaft (Schwerpunkt Gesundheitssport) Proseminar Prof. Dr. J. Wiemeyer
Ausgewählte Probleme der Trainings- und Bewegungswissenschaft Seminar Dr. Christian Simon

Mensch-Roboter-Lernen

Zunehmend verschmelzen die Aktions- und Arbeitsbereiche von Mensch und Roboter; es kommt zur direkten Interaktion, z.B. in der Industrie, der Medizin und im Sport. In verschiedenen Studien wird die bisher ungeklärte Fragestellung bearbeitet, in welcher Form Roboter und Menschen gemeinsam eine neue Bewegung erlernen und sich in diesem Bewegungslernprozess gegenseitig unterstützen können.

Serious Games

Computerspiele, welche als „Serious Games“ gekennzeichnet werden, sollen neben einem motivierenden und unterhaltenden Spielerlebnis auch ein ernstes Ziel – ein sogenanntes Characterizing Goal, erfüllen. Im Rahmen mehrerer Projekte wurden u.a. Usability, Game Experience, Game Design und Qualität von Serious Games untersucht sowie prototypische Serious Games für Bildung und Training entwickelt.

eLearning

eLearning ist kein Allheilmittel, aber es bietet vielfältige Möglichkeiten der didaktischen Bereicherung. Im Rahmen zahlreicher Projekte wurden u.a. die Effekte von Lernspielen, Voting-Systemen, pädagogischen Agenten und interaktiven Elementen untersucht.

Mobile Applikationen

Mobile Applikationen bieten zahlreiche Chancen für das sportliche Training. Es wurde ein interdisziplinäres modulares Rahmenmodell entwickelt, das eine systematische Qualitätssicherung und Evaluation ermöglicht.

eSport – Leistungs- und Trainingsstruktur

Wie trainieren eSportler_innen? Auf der Basis eines integrativen Modells wurden in mehreren Umfragen die Betroffenen befragt, wie sie trainieren und welche Leistungselemente welche Bedeutung haben. Ein interessantes Ergebnis ist, dass die eSportler_innnen sich an einem dem authentischen Sport vergleichbaren Leistungsmodell orientiert. Gegenüber diesem Modell ist das Trainingsmodell deutlich einfacher strukturiert.