Instruktionspsychologie motorischen Lernens
Die Instruktionspsychologie beschäftigt sich mit der Gestaltung von Lehr-Lernsystemen bzw. Interventionen zur Optimierung und Rationalisierung von Lernprozessen. Allerdings ist die Instruktionspsychologie bisher nicht auf motorische Lernaufgaben angewendet worden. Andererseits hat sich die Motorikforschung bisher kaum mit den Erkenntnissen der Instruktionspsychologie auseinandergesetzt.
In diesem Forschungsbereich stehen drei generelle Fragestellungen im Mittelpunkt: (1) Welche Instruktionsformen zur Beeinflussung der Aufmerksamkeit sind im Rahmen des Neulernens koordinativ anspruchsvoller Aufgaben (z. B. bei der Auge-Hand-Koordination) förderlich? (2) Welche Instruktionsformen sind förderlich bei schwierigen Lernaufgaben (z. B. beim Umlernen, graduelle Veränderungen der sportlichen Technik)? (3) Welche Instruktionsformen sind förderlich bei der Optimierung Sensomotorischen Trainings?
Die dritte Fragestellung wurde im Rahmen eines durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderten Projektes näher untersucht.
Publikationen:
- Hänsel, F. (2003). Instruktion. In H. Mechling & J. Munzert (Hrsg.), Handbuch Bewegungswissenschaft – Bewegungslehre (S. 265-280). Schorndorf: Hofmann.
- Hänsel, F. (2006). Feedback und Instruktion. In M. Tietjens & B. Strauß (Hrsg.), Handbuch Sportpsychologie (S. 62-70). Schorndorf: Hofmann.
- Pfeifer, K., Banzer, W., Hänsel, F., Vogt, L., Hübscher, M., Zech, A. & Weber, O. (2009). BISp-Expertise „Sensomotorisches Training – Propriozeptives Training“ (Band II). Köln: Sportverlag Strauß.